Die Regeln der Samurai:

 

Die Grundsätze der Moral entstammen dem Konfuzianismus. Sie werden in den fünf  Gorin definiert:

 

1.    Die Beziehung zwischen Herrschern und Untertanen

2.    Die Beziehung zwischen Eltern und Kindern

3.    Die Beziehung zwischen Mann und Frau

4.    Die Beziehung zwischen Alter und Jugend

5.    Die Beziehung zwischen Freund und Freund

 

Durch den Zen-Buddhismus hatten die Samurai die Möglichkeit, in eine andere Bewusstseinebene zu wechseln. Folgende vier wichtige Tugenden wurden aus dieser Relegion übernommen:

 

1.    Mut und Gelassenheit bei Gefahr

2.     Anerkennung des Schicksals

3.    Verachtung des Lebens

4.    Vorliebe für den Tod

 

Aus diesen Quellen und der Lehren bildeten sich der Ehrenkodex der Samurai, welcher fünf  Hauptforderungen umfasst, die sich wiederum in Unterpunkte aufgliedern:

 

1.    Die Treue (zum Herrscher, Liebe zur Heimat und zu den Eltern, sowie Anhänglichkeit zu den Brüdern)

2.    Die Höfflichkeit (Ehrerbietung und Liebe gegenüber den Älteren, Bescheidenheit, gute Umgangsformen)

3.    Die Mannhaftigkeit (Tapferkeit, Härte und Kaltblütigkeit, Geduld und Ausdauer, sowie Schlagfertigkeit)

4.    Die Wahrheitsliebe (Offenheit und Aufrichtigkeit, Ehrgefühl und Gerechtigkeit)

5.    Die Einfachheit (Bescheidenheit und Reinheit)

 

Der Kampf bestimmte das Leben der Samurai. Sie konnten dem Tod ins Gesicht sehen wie jedem anderen alltäglichen Ereignis. Das Ideal, mit dem Schwert zu leben oder durch das Schwert zu sterben, spiegelte sich im Verhalten des Samurai wieder. Ein Krieger (Bushi) sollte über fünf wichtige Kampfeigenschaften besitzen:

 

1.    Ruhig wie der Wald

2.    Unbeweglich wie der Berg

3.    Kalt wie der Nebel

4.    Im Entschluss schnell wie der Wind

5.    Im Angriff und im Sturm wie das Feuer

 

Die jenigen die den Weg des Kriegers gehen, müssen ihr “altes Ich“ vergessen, ihre Haltung neu bedenken uns sich ständig die Frage vorlegen, ob es der rechte Weg ist, der beschritten werden soll.